Die meisten Allround-Mediaplayer haben mittlerweile auch eine Funktion zur Wiedergabe von Internet-Streams. Doch in manchen Situationen möchte man eine Anwendung haben, die nur für diesen einen Zweck geschaffen wurde. Hier kann Goodvibes helfen - eine Linux-App, die vielleicht sogar vielseitiger ist als sie aussieht.
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Seit Version 1.18, und verbessert in Version 1.20, unterstützt die MATE-Desktopumgebung die vom Freedesktop-Projekt entworfenen StatusNotifierItems (SNI), welche als Alternative zu den traditionellen Systemtray-Symbolen gedacht sind. Vor allem für Tastaturnutzer bringt dieses Feature einen angenehmen Nebeneffekt mit sich. Besonders Qt-Anwendungen, die ein Benachrichtigungssymbol im Panel hinterlegt hatten, sorgten bisher dafür, dass die Tastaturnavigation im Panel quasi unmöglich wurde, sobald man das Symbol der Anwendung fokussiert hatte. Erst nach Beenden der Anwendung war eine fehlerfreie Navigation wieder möglich. Durch Aktivieren der SNI-Unterstützung tritt dieses lästige Problem nicht mehr auf. Um zu prüfen, ob SNI bereits akktiviert ist, genügt folgender Terminal-Befehl:
$ gsettings get org.mate.panel enable-sni-support
Wird hier als Wert "false" zurückgegeben, kann die Option mit folgendem Befehl aktiviert werden:
$ gsettings set org.mate.panel enable-sni-support true
Speziell für Qt-Anwendungen empfiehlt es sich des Weiteren, das Paket "sni-qt" zu installieren. Nach erneuter Anmeldung sollte im Panel ein problemloses Navigieren auch bei geladenen Qt-Anwendungen mit Benachrichtigungssymbolen wieder möglich sein.
Debian-Nutzer der Stable-Distribution können ihr MATE übrigens über die Backport-Quellen von v1.16 auf derzeit v1.18 aktualisieren.
Nach einem halben Jahr Entwicklungszeit seit der letzten Version wurden für die Client/Server-basierte Konferenz-Software TeamTalk die ersten Betas der Version 5.3 veröffentlicht. Neben aktualisierten Software-Bibliotheken unter der Haube ist die wichtigste Neuerung die Unterstützung von Facebook-Logins.
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Lässt sich ausschließlich mit Textdateien ein Netzwerk aus Microblogs aufbauen? Keine aufgeblähte Webanwendung, keine komplizierten Desktop-Clients, nur eine einfache Textdatei, die sich mit jedem Browser, jedem 0815-Texteditor lesen lässt?
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Auf der Suche nach einem einfachen, stabil laufenden Linux-Tool zur Audioaufzeichnung bin ich bei MHWaveEdit hängen geblieben. Vor allem die Möglichkeit, das Aufnahme-Fenster mit seinen Kontrollen vom Rest des Programms zu lösen gefiel mir. Auch die Steuerung per Tastenkombinationen ist sehr gut. Leider gab es zunächst ein gravierendes Problem, welches mich beinahe schon dazu gebracht hätte, das Tool wieder vom System zu entfernen.
Nachdem man mittels F12 das Aufnahmefenster aktiviert und eine neue Aufnahme gestartet hatte, zeigte der Aufnahmezähler wie erwartet die vergangene Zeit an. Allerdings stimmte nach Abschluss der Aufnahme die abgelaufene Zeit nicht mit dem überein, was tatsächlich in der Aufnahme zu hören war. Die Audio-Datei war zwar exakt so lang, wie es der Aufnahmestatus angezeigt hatte, doch die eigentliche Aufnahme begann schon etliche Sekunden früher, und auch das Ende lag an einer viel früheren Stelle. Alles machte den Eindruck, als hätte MHWaveEdit eine Art Vorab-Puffer vor der eigentlichen Aufnahme gestartet, der aber nicht wirklich zuverlässig funktionierte. Mal waren es wenige Sekunden, mal bis zu 10 Sekunden. Eine Möglichkeit, den Puffer zu konfigurieren, fand ich jedoch nicht.
Die Lösung fand sich schließlich in den Programm-Einstellungen auf der Registerkarte Musik. MHWaveEdit hat eine direkte Pulseaudio-Anbindung, erlaubt aber auch die Nutzung anderer Sound-Treiber. Hierzu muss die automatische Treiber-Erkennung ausgeschaltet werden, danach lässt sich aus einer Liste der gewünschte Treiber wählen. Aus einer Vermutung heraus wählte ich hier Alsa, und trug in den Alsa-Einstellungen als Aufnahme- und Wiedergabegerät "pulse" ein. Prompt funktionierte nach einem Neustart des Programms die Aufnahme vollkommen zuverlässig, und ich darf mich über einen netten kleinen Audio-Editor freuen, der um Längen stabiler und komfortabler zu nutzen ist als Audacity.