Firefox 64: Feed-Vorschau wieder nachrüsten

Geschrieben von Steffen Schultz keine Kommentare
Kategorisiert in : Software Schlüsselwörter : Browser, Firefox, OpenSource, RSS

Mozilla hat in Version 64 des Firefox-Browsers die Unterstützung für RSS-Feeds entfernt, was nicht nur die Abo-Möglichkeit von Feeds über das Lesezeichenmenü betraf, sondern auch die Feed-Vorschau, mit der sich RSS-Feeds direkt im Browser ansehen ließen. Ich persönlich nutze zwar auch einen vollwertigen Feed-Reader für regelmäßigen Informationskonsum, habe jedoch auch die Feed-Vorschau sehr zu schätzen gelernt. Ich verwende sie beispielsweise, um eine wesentlich einfachere Darstellung der letzten Commits eines GitHub-Repositorys zu erhalten, oder schnell mal die Mediendateien eines Podcasts herunterzuladen, ohne diesen mit einem Podcatcher abonnieren zu müssen. Wer auf die Feed-Vorschau in Firefox nicht verzichten möchte, kann sie sich mittels einer Erweiterung wieder nachrüsten.

Feed Preview bringt sowohl die automatische Erkennung von Feeds, als auch die Ansicht dieser Feeds zurück. Das Icon zum Anzeigen der auf einer Website verfügbaren Feeds erscheint dann in der Adressleiste, und nicht wie bisher in den Lesezeichen. Die Feed-Vorschau unterstützt RSS- und Atom-Feeds, und sogar Medienanhänge werden angezeigt, also beispielsweise Podcasts. Auch die weiterführenden Abo-Möglichkeiten für andere Online-Feed-Reader fehlen nicht. Wer seinen gewünschten Dienst in der Liste vermisst, kann ihn über die Einstellungen des Addons hinzufügen, also auch für selbstgehostete Online-Reader sehr nützlich.

Browser-Erweiterungen sind schon eine schöne Sache. Dass die Liste der Features und Konfigurations-Tweaks immer länger wird, die man in Firefox nachrüsten oder abschalten sollte, um sinnvoll damit zu arbeiten, steht auf einem anderen Blatt und soll hier nicht näher ausgeführt werden.

Screen-Reader-Zugänglichkeit des Nischenbrowsers Vivaldi

Geschrieben von Steffen Schultz 2 Kommentare
Kategorisiert in : Software Schlüsselwörter : A11Y, Browser, Freeware

Im Jahr 2013 entschlossen sich die Entwickler des Opera-Browsers zu grundlegenden Änderungen. Nicht nur wechselte man von der eigenen, Presto genannten Browser-Engine zur Webkit-Abspaltung Blink, der Browser wurde auch einer Vielzahl von Funktionen beraubt, und die Nutzer-Community "My Opera" abgeschaltet. Dies legte den Grundstein für Vivaldi, einen Browser, welcher die durch Opera hinterlassene Nische ausfüllen sollte. Die ersten Versionen erschienen im Jahr 2015, mittlerweile gilt Vivaldi als stabil und ist für die gängigen Desktop-Systeme verfügbar. Da er das Rad nicht gänzlich neu erfindet, und z. B. auch ohne Anpassungen auf Chrome-Erweiterungen zugreifen kann, dürfte er inzwischen eine interessante Alternative für diejenigen geworden sein, denen Chrome und der neue Opera zu wenig Funktionalität bieten.

Den Artikel Screen-Reader-Zugänglichkeit des Nischenbrowsers Vivaldi lesen

Artikel-Feed (RSS) dieser Tag