Der Dienst SndUp erlaubt es, Audiodateien über ein sehr einfaches Web-Interface hochzuladen, um sie in sozialen Netzwerken oder überall dort zu verbreiten, wo das temporäre Hochladen von Audiodateien gar nicht oder nur eingeschränkt möglich ist. Neben dem Web-Interface sind jedoch auch Desktop-Anwendungen für die verschiedensten Betriebssysteme geplant. Schon jetzt bietet SndUp auch eine API an, um Dateien aus eigenen Desktop- oder Web-Anwendungen heraus hochzuladen.
Für Windows-Anwender hat der Sprachausgaben-basierte Twitter-Client The Qube eine direkte SndUp-Anbindung integriert, was neben dem Hochladen von Audiodateien auch das direkte Abspielen im Client erlaubt, ohne die Dateien vorher herunterladen zu müssen. Neben SndUp unterstützt die Abspielfunktion auch alle weiteren direkten Audiolinks, sofern die Tweets mit dem Hashtag #Audio versehen sind.
Für Freunde der Linux-Kommandozeile erschien kürzlich das in Bash geschriebene Script SndUp Linux, welches ohne jegliche Optionen einen simplen Dialog anbietet, um eine Datei zu SndUp hochzuladen. Alternativ kann einfach ein Dateipfad an das Script übergeben werden, was sich damit auch zur Einbindung in automatisierte Prozesse eignen dürfte. Nach dem Hochladen wird, ähnlich wie bei The Qube, der Link zur Audiodatei angezeigt und kann bequem weiterverarbeitet werden.
Natürlich kann SndUp kaum mit den großen Audiodiensten wie zum Beispiel Audioboo oder Soundcloud mithalten, die dem Nutzer jeden noch so kleinen Komfort beim Veröffentlichen bieten. Doch gerade für Situationen, in denen man nicht ein umfangreiches Formular ausfüllen oder etliche Knöpfe bedienen möchte, ist SndUp eine durchaus gelungene Alternative.
Mit der Brailleschrift, im Volksmund auch als "Blindenschrift" bezeichnet, lässt sich längst nicht nur Text in 6 bzw. 8 Punkten pro Zeichen darstellen. Noch gut kann ich mich erinnern, dass wir in der Schule langweilige Pausen oder Freistunden dazu nutzten, auf dem teuren Punktschriftpapier mit Hilfe der Schreibmaschinen kleine, zweidimensionale Abbildungen von Tannenbäumen oder ähnlich simplen Figuren darzustellen. Je nach Geschick und Vorstellungskraft entstanden auf diese Weise kleine Kunstwerke. Im Vergleich zu echten Reliefs waren der Fantasie natürlich Grenzen gesetzt, Spaß machte es trotzdem.
Der Programmierer Mario Lang hat diese Idee offenbar wieder aufgegriffen und sie ins Computerzeitalter transferiert. Sein Projekt "IMG2BRL" erlaubt es, Grafikdateien so umzuwandeln, dass sie mit Hilfe von Unicode-Zeichen ein ertastbares Braille-Muster ergeben. Ist am Computer eine Braillezeile oder ein Brailledrucker angeschlossen, lassen sich einfache Bilder auf diese Weise eingeschränkt mit den Fingern ertasten. Über eine Webseite wird eine Bilddatei hochgeladen, gegebenenfalls mit Optionen zur Optimierung des Bildes versehen und danach in tastbare Zeichen umgewandelt. Sehr gut funktioniert es allerdings wirklich nur bei kleinen Bildern wie etwa Icons. Komplexere Formen lassen sich, wenn überhaupt, nur schwer mit einfachen Braillezeilen erkunden. Für diesen Fall ist ein Brailledrucker dann die bessere Wahl.
Homepage: http://img2brl.delysid.org
Quellcode: https://github.com/mlang/img2brl
Ich liebe diese Momente, wenn man eine Arbeit erledigt hat und sich hinterher herausstellt, dass es für manche Dinge doch die ein oder andere Arbeitserleichterung gibt. Komprimierte bzw. optimierte Javascript-Dateien zu bearbeiten, um eine Kleinigkeit zu ändern, ist nämlich nicht gerade angenehm. Aber es gibt ja für fast alles irgendwelche Helferlein:
Javascript Beautifier macht solche Dateien wieder angenehm lesbar, indem es Zeilenumbrüche, Absätze und Einrückungen wiederherstellt. Das Tool gibt es auch als Quellcode bei Github, um es auf seinem eigenen System zu hosten.
Nun ja, hinterher ist man immer schlauer. :)